Aktuell
4facher Preisträger des Deutschen Rock&Pop-Preises
Zuschauerstimmen
Das war was für's Herz!
Man kann sich selbst in diesen Texten wiederfinden!
Wunderwunderschön
Ihre Musik hat mich tief berührt!
Rezension zum aktuellen Album "Ankommen"
(von Matthias Binner, Leiter der SAGO-Liedermacherschule)
Stolz erfreuen wir uns am "SAGOnaut"-Logo auf der Cover-Rückseite von "Ankommen", dem neuen Album der Traumvagabunden. Yiannis Brauweiler kam 2019 als gestandener Bühnenkönner bei uns an. Und seine neuen Lieder sind wunderbar: Konkret, anschaulich, direkt, warmherzig, humorig, eigen, unverwechselbar.oUnschätzbar!
Ob die lakonische, staubtrockene No-Bullshit-Denke, die diese bemerkenswert uneitle Platte auszeichnet, typisch für das Dresdener Umland ist, mögen Menschen sagen, die dort wie Yiannis heimisch sind. Ihm jedenfalls nimmt man bedenkenlos ab, am Strand mit Kamillentee auf die Liebe und die Salzränder an den Jeans anzustoßen. Der "Sand im linken Schuh" wird im gleichen, besten Sinne romantisch überhöht wie im folgenden Lied der treue Klavierhocker: Nämlich zu hundert Prozent pathosfrei und mit unbestechlicher Genauigkeit. Der Ostsee-Sand knirscht eben im linken Schuh, nicht etwa im heißen Herzen des Poeten oder sonstwo. Und dem Hocker wird völlig zurecht eine veritable Ode ob seiner Fähigkeit gewidmet, im richtigen Moment knarzend über die Pointen des auf ihm sitzenden Poeten zu lachen. Nichts wäre falscher, als hinter diesen Miniaturen biedermeierliche Niedlichkeit zu vermuten: So leidenschaftlich um das Wohl von Hockern, Hunden ("Sie ist ein Husky") und Kindern ("Kleiner Pirat") bangt nur, wer weiß, wie sich unwiederbringliche Verluste anfühlen. Und wie Niederlagen schmecken. Ohne das schreibt niemand etwas wie "Platz im Herzen" – ein Liebeslied, wie es Leonard Cohen so erschütternd unironisch erst in seinem achten Lebensjahrzehnt hinbekommen hat. In einer anständigen Welt würde dieses Lied für Hochzeiten, was "Dinner for One" für Silvester geworden ist. Gala-Sänger*Innen des Landes, es liegt an Euch! Der späte Cohen ließ sein Raunen (mit jedem Recht der Welt) vom Wohlklang ungezählter Virtuos*Innen und Klangzauberer umschmeicheln, "Ankommen" hingegen funktioniert als klassische Duo-Platte. Dörte Drieschners Cello verbindet sich mit Yiannis Brauweilers Klavier und seiner jeden Sperenzchen abholden Stimme zu einer klanglichen Einheit, die keine Wünsche offenlässt. Was nicht bedeutet, deshalb auf eine todesmutige Blockflöte, eine unkreditierte Gitarre ("Kleiner Pirat") oder drollige Backingchöre ("Sie ist ein Husky") verzichten zu müssen!
Kompetent komponiert, punktgenau arrangiert, souverän musiziert und sauber produziert taugt dieses glücklich machende Album als Richtschnur für alle, die glauben, sich durch höheren Produktionsaufwand um die sorgfältige Abarbeitung genau dieser Basics herummogeln zu können. Die zehn Lieder dauern zusammen 40 Minuten und sind für lau im Netz zu hören – oder aber für lachhafte zehn Euro als physischer Tonträger auf traumvagabunden.de zu bestellen, alleine dass von Dörte Drieschner Aquarell-Cover wäre das wert. Schau bald wieder bei SAGO rein, lieber Yiannis! Und sei stolz auf dieses Album.
Musik zum Träumen, Suchen und Finden!
Die Musik der Traumvagabunden
ist tief melodisch, fein gezeichnet, genau beobachtet und in sanfte Poesie gehüllt. Es sind Lieder über den ganz normalen Alltag, die Liebe und die Gedanken unserer Zeit, mit denen das Liedpoesie-Duo um den Pianisten und Sänger Yiannis Brauweiler und die Cellistin Dörte Drieschner 2024 gleich mehrfach mit dem Deutschen Rock&Pop-Preis ausgezeichnet wurde.
Der Leiter der SAGO-Liedermacherschule, deren Absolvent Yiannis ist, formulierte es so: Seine Lieder sind wunderbar: Konkret, anschaulich, direkt, warmherzig, humorig, eigen, unverwechselbar und unschätzbar!
Yiannis erzeugt am Klavier mit seiner tiefen, kraftvollen Stimme eine fast schon märchenhafte Stimmung. Die berührenden, ehrlichen und fantasievollen Texte entführen den Zuhörer in die eigene Kindheit, regen zum Nachdenken an und wirken manchmal wie einem guten Film entsprungen. Das war etwas für’s Herz
beschreibt das Publikum die unvergesslichen und dynamischen Konzerterlebnisse mit den Traumvagabunden.
Dabei hält sich das Duo an der deutschen Sprache fest und bedient sich in seinen Songs immer wieder Naturmetaphern. Aber auch laute Töne mischen sich ins Programm. Manche dienen der Kritik, andere dem Witz, wieder andere äußern Wünsche oder widmen sich der Liebe. Musikalisch untermalt mal von fröhlicher Aufgewecktheit, mal von einem Hauch von Dramatik. Man hat das Gefühl, an etwas wirklich Besonderem teilhaben zu dürfen und ergibt sich ganz den Geschichten, die die Dresdner Musiker erzählen.